Elektroenzephalografie (EEG)

In der Elektroenzephalographie (EEG) lässt sich die elektrische Aktivität des Gehirns bestimmen. Erfasst wird diese Aktivität, die durch die Signalübertragung der Nervenzellen entsteht, mittels an
der Kopfoberfläche angebrachter Elektroden.

Die Potentialänderungen werden graphisch dargestellt und ausgewertet. Hierdurch wird beurteilt, ob eine Epilepsie oder ob eine Funktionsstörung des Gehirns vorliegt. Die Untersuchung ist auch ein wichtiger Baustein in der Diagnostik beim irreversiblen Hirnfunktionsausfall („Hirntoddiagnostik“). Spezielle Untersuchungsmethoden sind ein EEG unter Provokationsmethoden (Schlafentzug, Hyperventilation) sowie eine 24h-Langzeit-Ableitung.

Zu wissenschaftlichen Zwecken nutzen wir ein hochmodernes 128-Kanal-EEG, mit dem z.B. Quellenanalysen bei der Erfassung kortikaler neuronaler Netzwerke möglich sind. Die Abteilung ist ein Teilbereich der Epilepsie-Ambulanz, welche von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie zertifiziert ist.

Methoden: Ruhe-Wach-EEG, mobiles Langzeit-EEG, EEG nach Schlafentzug, 128-Kanal-EEG