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25.04.2024 Palliativmedizin/Neurologie

Erhöhte Teilhabe am sozialen Leben

Workshop des Forschungsprojektes KOKOS-MS

Prof. Dr. Heidrun Golla und Prof. Dr. Clemens Warnke, Fotos: Michael Wodak

Am 10. April 2024 hat ein Workshop des Forschungsprojektes KOKOS-MS für Expertinnen und Experten stattgefunden. KOKOS-MS setzt sich mit den komplexen Bedarfen von Menschen mit Multipler Sklerose auseinander. Die vom Innovationsfonds GBA geförderte Studie wird unter Leitung von Prof. Dr. Heidrun Golla vom Zentrum für Palliativmedizin und ihrem Stellvertreter, Prof. Dr. Clemens Warnke von der Klinik für Neurologie der Uniklinik Köln, durchgeführt. Sie untersucht die Auswirkungen eines sektorenübergreifenden Care und Case Managements auf die Lebensumstände der Betroffenen sowie ihrer Angehörigen.

Die Ergebnisse dieser Studie wurden gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen – darunter Betroffene, Versorgende, Versorgungsträger und Forschende – diskutiert. Ziel war es, Empfehlungen für Folgestudien und die Integration der Ergebnisse in die Regelversorgung abzuleiten.

Besonders beeindruckend war die Erkenntnis, dass Betroffene durch das Care und Case Management eine erhöhte Teilhabe und Partizipation am sozialen Leben erfahren. Ein Beispiel hierfür ist das Zitat einer langjährig erkrankten Studienteilnehmerin, die Dank des Programms signifikante Verbesserungen erlebt hat: „Es hat mich unterstützt aber selbst machen lassen. Ich habe 50 kg abgenommen, mache mittlerweile 10 Stunden Sport die Woche und brauche keinen Rollstuhl mehr. Ich traue mir nun mehr zu. Ich wüsste nicht, wo ich ohne Sie heute wäre“, so die Studienpatientin, die vor 25 Jahren an MS erkrankt ist.

Sobald die Evaluation abgeschlossen ist, werden die Studienergebnisse zeitnah veröffentlicht.